Historie 100 Jahre FSV Dorheim

„DAS SPIEL ALLER SPIELE“ – DIE ANFÄNGE

 „Zweifellos hat in unserer jetzigen Zeit fast Jedermann schon ein Fußballspiel gesehen“, behauptete Anfang Juni 1912 das Regionalblatt und Vorläufer der Wetterauer Zeitung, der Oberhessische Anzeiger. Dennoch war der Bericht mit der Schlagzeile „Was ist ein Fußballspiel“ überschrieben und die Zeitung meinte, dies näher erklären zu müssen. Noch immer gäbe es viele Leute, so der Verfasser des Artikels, die sagten:“Welch‘ fades Spiel, hinter einem Ball herzulaufen, und in bald hierhin, bald dorthin, zu treten.“ Dabei sei es doch „ein herrliches, ein kräftigendes, ein gesundes Spiel“ an der frischen Luft, dass zwei Jahre zuvor auch in der deutschen Armee Kaiser Wilhelms II. zur körperlichen Ertüchtigung der Soldaten eingeführt worden war. Kurzum, es sei „das Spiel aller Spiele“, bei dem die Augen der Spieler im Fußballwettkampf „vor Freude und Lust“ leuchten. Und so wurden am Ende des Artikels alle Eltern und Lehrer aufgefordert:“Verschafft Euren Kindern Gelegenheit, ihren Körper widerstandsfähig zu machen und zu erhalten. Nicht nur Eure Kinder, auch deren Lehrer und später die militärischen Vorgesetzten werden es Euch danken“.

Nun, in Dorheim rannte dieser Appell offene Türen ein, denn hier musste keine Überzeugungsarbeit mehr geleistet werden. Hier spielte man schon seit 1909 Fußball und zur Zeit der Abfassung des Berichtes Mitte 1912 gab es sogar schon zwei Fußballklubs im Ort.

 

Aber das Fußballspiel war ohnehin keine neuartige sportliche Betätigung. Schon vor über 2300 Jahren wurde in China ein fußballähnliches Spiel betrieben und entsprechende Hinweise gibt es aus der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Epoche auch aus England und Oberitalien. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden an der Universität Cambridge in England die ersten Fußballregeln erstellt, die die Sportart vom Rugby abgrenzten, und die ersten Fußballklubs entstanden. Bereits 1863 wurde „im Mutterland des Fußballsports“ der erste nationale Fußballverband gegründet und rund zehn Jahre später fand schon ein erstes „Länderspiel“ zwischen einer schottischen und einer englischen Auswahl statt.

Die Geschichte des modernen Fußballspiels hatte begonnen.

Nachdem zuvor bereits in der Schweiz englische Internatsschüler und Studenten „Geburtshilfe“ leisteten, nahm der Fußballsport 1874 auch in Deutschland seine Anfänge. Der Gymnasiallehrer Konrad Koch aus Braunschweig hatte sich zum Ziel gesetzt, dem Bewegungsmangel der Jugendlichen abzuhelfen:“Beim Fußballspiel findet unsere deutsche, des frischen Spiels im Freien entwöhnte Jugend am schnellsten ihre verlorene Spiellust wieder.“ Koch war es auch, der ein erstes deutsches Regelwerk erstellte – die heute jedem Fußballsportler eingängigen Begriffe, wie Abseits, Eckball, Halbzeit, stammen von ihm.

Die ersten Fußballklubs in Deutschland wurden aus der Taufe gehoben – und in Hessen 1893 zuerst in Hanau. Noch vor der Jahrhundertwende grassierte das Fußballfieber auch in Frankfurt und ließ die Vorgängervereine der Eintracht und des FSV Frankfurt entstehen.

Nach 1900 wurden dann auch im Landkreis Friedberg die ersten Fußballvereine gegründet: 1904 der Merkur Friedberg – Vorläufer des VfB -, 1906 der SV Bad Nauheim und 1908 die Fauerbacher Olympia. Im Jahre 1907 gab es in Frankfurt am Main bereits 19 Fußballvereine, die schon Meisterschaftsspiele  auf immerhin sechs Fußballplätzen austrugen.

Der Deutsche Fußballbund als nationaler Dachverband existierte seit 1900 und mit dem VfB Leipzig errang 1903 erstmals eine Mannschaft den Titel eines deutschen Fußballmeisters.

Angesichts der reichsweiten Entwicklung des Fußballsports war es somit nur eine Frage der Zeit bis der Fußballbazillus auch die jungen Männer Dorheims befiel.

 

Von„Mars“ zu „Britannia“

1909 war es dann soweit – auch in Dorheim wurde nun ein Fußballklub gegründet, der sich nach dem römischen Kriegsgott „Mars“ nannte. Vielleicht wollte man allein mit dieser Namensgebung schon die künftigen Gegner erschrecken, denn Erfolg bringende Spielkunst und Torgefährlichkeit musste man ja erst einmal erlernen. Der Fußballklub „Mars“ stilisierte sich auch gern zum ältesten Sportverein des Ortes, was er aber mitnichten war. Um 1900 nämlich gründete die noch mehrheitlich bäuerliche Ortsbevölkerung bereits einen Turnverein, der bei Wilhelm Holler sein Stammlokal hatte. In dessen Saal wurden die Turngeräte aufbewahrt und im Winter wurde dort auch geturnt. Bei schönem Wetter übte man anfangs auf einer Gemeindewiese hinter dem Holler-Wirtshaus, dem heutigen Sportplatz.

Die politisch erstarkende Arbeiterschaft des Ortes schuf sich kurz vor der Gründung des Fußballklubs „Mars“ nicht nur einen eigenen Gesangverein, sondern auch einen Turnverein, vollzog damit die vom bäuerlich-bürgerlichen Lager vorgelebte Trennung der sozialen Klassen nach. Jedes Lager gründete eigene Vereine und verkehrte in getrennten Gaststätten. Auch der sozialdemokratische Turnverein übte auf dem Gelände des späteren Sportplatzes – hinter der Gaststätte des Johann Hiemer.

Für den 1909 entstandenen Fußballklub „Mars“ war dort jedoch kein Platz. Ihm wurde gemeindeeigenes Gelände unter den Kastanien auf der Kuhweide zugewiesen. Noch 1911 bezeichnete der Gemeindevorstand dieses Areals als sehr geeignet, da dort auch Schulsport betrieben wurde. Die „Marsianer“ hatten im Übrigen ihr Stammlokal bei Konrad Sahm im „Frankfurter Hof“, der späteren Gaststätte Wetzstein an der Hauptstraße. Die uns bekannten Vereinsgründer und ersten begeisterten Dorheimer Fußballer mit blau-gelb längsgestreiften Hemden und schwarzen, knielangen Hosen waren Hans de Monte, Josef und Georg Besenreuther, Philipp Stein, Hugo Keller, Philipp und Wilhelm Reuß, Martin Sahm, Heinrich und Wilhelm Löwenberger von Schönholtz, Georg Weisensee, Ernst Röder, Johannes Sahm, Johannes Eichler, Wilhelm Hofmann und andere mehr.

Unter den Kuhweid-Kastanien wurden Torstangen aufgestellt, ein Feld abgesteckt und der Spielbetrieb aufgenommen. „Es ging um die Bäume, und das ganze Spielfeld hatte ein Ausmaß von vielleicht 70 x 40 m“, heißt es in der Festschrift zum 50jährigen Vereinsjubiläum. Nach der Heu- und Grummeternte durften die Spieler sich auch auf den nahen, ähnlich holprigen Gemeindewiesen tummeln. Fußballschuhe besaßen die wenigsten, zumeist wurde mit Straßenschuhen gekickt, oft versehen mit Nägeln und Stoßeisen.

Allen Widrigkeiten zum Trotz und auch zur Verbesserung der Finanzlage, richteten die „Marsianer“ gut besuchte Stiftungsfeste aus, die in einem Mix aus Fußballturnier mit Sechsermannschaften aus nah und fern, Leichtathletik-Wettkämpfen und Geselligkeit bestanden. Dabei erzielte der junge Verein kräftige Einnahmen.

Wegen der Kassenführung und der Abrechnung des Stiftungsfestes im Sommer 1911 entbrannte aber in der nächsten Generalversammlung ein heftiger Streit, der zu einer Mitglieder-Abspaltung und zu einer neuen Vereinsgründung führte.

Am 6. April 1912 versammelten sich einige „Marsianer“ im künftigen Vereinslokal des August Fuchs und hoben einen zweiten Dorheimer Fußballklub aus der Taufe, dem sie nach dem Fußball-Mutterland den Namen „Britannia“ gaben.

Es war die Geburtsstunde unseres heutigen Fußballsportvereins.

Philipp Reuß, Georg Weisensee, Ernst Röder, Johannes Sahm und Johannes Eichler waren die Gründerväter dieses neuen Klubs. Zahlreiche Fußballbegeisterte schlossen sich an, darunter: Friedrich Schmidt, Wilhelm Reuß, Ernst Reuß, Adam Schmidt, Karl Hofmann, Heinrich Schneider, Karl Engel, Martin Sahm, Ludwig Seipel, Heinrich Thorr, Karl Wilhelm Hofmann, Johannes Schutt, Adolf Schäfer, Theo Schäfer, Gustav Eifert, Philipp Warbus, Otto Schäfer, Wilhelm Schäfer, Heinrich Löwenberger von Schönholtz, Konrad Wallenfels, Karl Schutt, Johannes Bopp, Karl Warbus, Gustav Schenk, Gustav Schmidt, Wilhelm Eichler und Heinrich Schmitt. Wegen des enormen Zulaufs konnten bald zwei Mannschaften aufgestellt werden. Der Verein schloss sich dem Süddeutschen Fußballverband an und nahm an Meisterschaftsrunden der B-Klasse des Kreises Friedberg sowie an Stiftungsfesten teil.

Im Oberhessischen Anzeiger wurde bereits 1913 von Spielen der „Britannia“ Dorheim berichtet, u.a. auch von erfolgreichen Auswärtsbegegnungen, so in Gießen oder Bockenheim. Gelegentlich wich man auf die Friedberger Seewiese aus, bestritt dort die Dorheimer Heimspiele, wenn die Kuhweide unbespielbar war.

Im gleichen Jahr 1913 erstrahlte Dorheim übrigens erstmalig im elektrischen Licht.

Vielerorts entstanden nun Fußballvereine – es war eine Bewegung in Gang gekommen, die trotz mancher Vorbehalte nicht mehr zu stoppen war. Im Kreisgebiet wurde 1910 der VfR Butzbach gegründet, 1911 der FV Okarben, 1914 der FC Ober-Rosbach. Weitere Klubs formierten sich in Schwalheim, Klein-Karben, Ockstadt, Bruchenbrücken, Groß-Karben, usw.

Die erstarkende Konkurrenz der „Britannia“ brachte schließlich den Fußballklub „Mars“ zu Fall, der sich wegen Mitgliederschwundes auflöste. Noch in der Karnevalszeit 1914 gaben sich die „Marsianer“ unbeschwert, täuschten über den Verfall hinweg. Sie brachten sogar eine „Närrische Zeitung“ heraus. „Mars“ und „Britannia“ wirkten von Beginn an neben sportlicher Betätigung auch belebend auf das dörfliche Leben ein, förderten durch vielfältige gesellige Aktivitäten den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl der Ortsbevölkerung.

Mit Kriegsbeginn 1914 änderte der nunmehr alleinige Dorheimer Fußballklub „Britannia“ aus patriotischen Gründen seinen Namen und nannte sich fortan schlicht Fußballverein Dorheim. 1916 musste der FV Dorheim den Spielbetrieb einstellen, da wegen der Kriegsereignisse nicht mehr genügend Aktive zur Verfügung standen. Die noch an der „Heimatfront“ Verbliebenen schlossen sich mit Schwalheimern zusammen und spielten noch eine Weile in einer spielstarken Mannschaft, die kaum zu bezwingen war. Selbst der damals in der Wetterau gefürchtete Merkur Friedberg wurde auf der Seewiese mit 3:1 geschlagen. Als dann im Verlauf des letzten Kriegsjahres auch die noch verbliebenen Aktiven eingezogen wurden, musste auch in Schwalheim das Fußballspiel eingestellt werden. (Foto: Mannschaft von 1916)

 

Dorheims Fußball erstarkt unter dem Dach des ATSB

Erst im Jahre 1919 konnte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden, aber es mangelte nach den  entbehrungsreichen Jahren des Ersten Weltkriegs (1914-1918) an Vielem, so an brauchbaren Bällen und Fußballschuhen. Manchmal mussten Spiele unterbrochen werden, um den Ball zu flicken und neu aufzupumpen.

Im Prinzip fand 1919 eine Neugründung statt, die von der Gemeinde durch die Anlage eines Sportplatzes hinter den Gaststätten Hiemer und Holler nachhaltig unterstützt wurde. Genutzt wurde der neue Sportplatz von den Fußballerspielern, aber auch von den Handballern, die als Abteilung des bürgerlichen Turnvereins 1900 nach dem Ende des Ersten Weltkriegs den Spielbetrieb aufnahmen. Im Verlaufe der 1920er Jahre kam es häufiger zu verbalen wie tätlichen Auseinandersetzungen wegen der Sportplatznutzung, in die neben dem Friedberger Kreisamt sogar die Staatsregierung in Darmstadt schlichtend eingeschaltet werden musste. Der nach dem Krieg sozialdemokratisch dominierte Gemeinderat begünstigte vertraglich die Fußballer, die sich 1920 dem aus der Arbeiterbewegung hervorgegangenen Arbeiter-Turn- und Sportbund angeschlossen hatten, der auch im Kreis Friedberg sehr aktiv geworden war.

Vorsitzender des unter dem Dach des ATSB spielenden Dorheimer Fußballvereins war der junge Karl Pfeffer, der als Radikalsozialist zu einer ersten Politisierung des Dorheimer Fußballsports beitrug, auch wenn er das Vereinsschiff mit Umsicht lenkte und den ATSV Dorheim zu einer ersten Blütezeit in der Vereinsgeschichte führte. Mit der Erringung der Bezirksmeisterschaft des 6. Bezirkes im 9. Kreis (Frankfurt] rückte der Verein in die höchste Klasse des Arbeiter-Turn- und Sportbundes auf und trat erfolgreich gegen Westend Frankfurt und die Freien Turner Bockenheim sowie gegen Mannschaften aus Gießen-Heuchelheim, Wieseck, Praunheim und vielen anderen Orten mehr aus Süd- und Oberhessen an.

Vereinslokal des vor allem von der Arbeiterschaft getragenen Fußballvereins war die Gaststätte zum Bahnhof des Johann Hiemer (heute Dorheimer Hof). Der Verein brachte nun erste Talente hervor, wie Karl Warbus, der wiederholt in Auswahlmannschaften aufspielte, auch 1922 an der Olympiade der Arbeitersportler in Leipzig teilnahm. Auch sei erinnert an Heinrich Weidinger und Fritz Landvogt, die ebenfalls in Auswahlteams berufen wurden. Fritz Sahm, Willi Hiemer, Ferdinand und Friedrich Müller, Karl Sorberger sowie Heinrich Bopp gehörten der hervorragenden Dorheimer Mannschaft der 1920er Jahre an.

In dieser Zeit kamen auch erstmals Jugendfußballer im ATSV-Trikot zum Einsatz.

(Foto Nr.11 – 1928; Bahnhofseite; sowie Foto Nr. 8: Jugendliche – 1926)

 

Vom VfR zur SG Dorheim – Höhepunkte und abrupter Stillstand im II. Weltkrieg

Als im Zuge der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 alle Arbeiter-Vereine aufgelöst und deren Vermögen eingezogen wurde, erfolgte eine Umstrukturierung bzw. Neugründung des Vereins. Im Laufe des Jahres 1933 wurde der Verein für Rasenspiele Dorheim anstelle des Arbeiter-Turn- und Sportvereins ins Leben gerufen. Die aktiven Sportler des früheren Vereines konnten zwar weiterhin mitspielen, durften aber keine führende Rolle im Vereinsleben einnehmen.

Am 25. März 1933 wurde auf Grund der nationalen Erhebung, wie es in der Niederschrift heißt, eine Versammlung einberufen, in der Lehrer Hachenberger die neuen Richtlinien bekanntgab, nach denen der Fußballsport weiter betrieben werden konnte. Der Verein musste nach dem Führerprinzip umgestaltet und gleichgeschaltet werden. Ein provisorischer Vorstand wurde gewählt, dem an der Spitze drei Gründer des früheren Fußballvereins angehörten: Johannes Eichler (1. Vorsitzender; Georg Weisensee (2. Vorsitzender) und Wilhelm Hofmann (Schriftführer).

Es war die zweite Politisierung und Ideologisierung des Dorheimer Fußballsports. Der bisherige Vorsitzende, Hermann Belter, ein SPD-Mitglied, musste seinen Platz räumen, auch stand er unter Polizeiaufsicht. Max Meier, Mitglied der Gruppenmeister-Elf von 1930, Sohn des jüdischen Viehhändlers und Metzgers Isaak Meier, musste wegen der Entrechtung und Verfolgung der Juden 1938 ins Ausland emigrieren.  Auch dies ist ein Teil der Vereinsgeschichte.

Lehrer Hachenberger übernahm auf der vorgenannten Versammlung die Leitung des Spielausschusses.  Am 8. April 1933 wurde dann die endgültige Vereinsführung gewählt, in die zwei weitere Mitgründer von 1912 einzogen: Heinrich Löwenberger von Schönholtz und Karl Warbus (1. Beisitzer und stv. Spielausschussvorsitzender).

Die Vereinsfarben blieben blau-weiß. Auch eine Jugend- und Schülermannschaft sowie ein Senioren-Reserveteam wurden nun formiert.

Mitte Juli 1933 nahm die erste Mannschaft auf dem Friedberger Burgfeld an den so genannten Hitler-Pokal-Spielen teil. Dorheim stellte mit Otto Holler, Karl Warbus, Karl Sorberger, Friedrich Müller, Fritz Landvogt, Fritz Sahm, Karl Knobloch, Willi Hiemer, Heinrich Weidinger, Karl Seipel und Georg Gleis eine starke Mannschaft unter Trainer Heini Ebner (Friedberg) , die mit Ausnahme Karl Knoblochs auch schon die Elf des ATSV Dorheim gebildet hatte. Hinzu kam noch Heinrich Eichler, der auch zuvor, wie Karl Knobloch, Handball gespielt hatte. Dorheims Fußballer zeigten respektable Leistungen, blieben ungeschlagen, nur das Los entschied zugunsten Bad Nauheims als Pokalsieger. In der nachfolgenden Verbandsrunde spielte die Mannschaft souverän und holte die B-Meisterschaft. Unvergessen das Spiel gegen die punktgleiche Elf aus Stammheim, das mit 10:2 Toren eindrucksvoll gewonnen wurde. Inzwischen hatte Lehrer Hachenberger, auch gleichzeitig Dirigent des weithin bekannten Dorheimer Gesangvereins Germania, den Spielausschussvorsitz wegen Überlastung niedergelegt; Karl Warbus rückte nun in dieses Amt nach.

Im Verlauf der kommenden Verbandsspiele war Dorheim immer in der Spitzengruppe zu finden. Aber das schwerste Spiel in Nieder-Florstadt stand noch bevor. Die ganze Wetterau war am 30.12.1934 gespannt auf den Ausgang dieses Treffens. Dorheim hatte im Vergleich zu den Pokalspielen 1933 fast unverändert seine beste Elf aufgestellt, nur Warbus und Sorberger waren durch Karl Schimpf und Heinrich Eichler ersetzt worden. Zum Kreis der Stammspieler zählte in dieser Zeit auch August Rieck. Dorheim gelang schließlich mit 8:0 ein Kantersieg gegen die starken Nieder-Florstädter, der die Fußballanhänger in der Wetterau aufhorchen ließ und erneut war eine Meisterschaft fällig.

In den Folgejahren aber musste ein Formrückgang verbucht werden, da etliche ältere Spieler aufhörten und jüngere nach Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in die neu aufgestellte Wehrmacht einberufen wurden.

Die in den Vorjahren geleistete Jugendarbeit erzielte im Jahr des 25-jährigen Vereinsjubiläums 1937 einen ersten großen Erfolg mit Erringung der Kreismeisterschaft bei der A-Jugend. Die jungen Werner Bauschmann, Robert Becker, Richard Bernhard, Willi Fischer, Willi Link, die Brüder Franz und Karl Pipp, Gottfried Rack und andere bildeten dann über Jahre den Kern der Seniorenelf an der Wende der 1930er zu den 1940er Jahren, die in der A-Klasse stets zu den Spitzenmannschaften gehörte und über die Kreisgrenzen hinaus gefürchtet war. Auch der junge Robert Warbus rückte bald als Torhüter in die Stammelf. Nach dessen Wehrmachtseinberufung konnte der altgediente Otto Holler nochmals als Tormann reaktiviert werden. (Foto: A-Jugend-Kreismeister 1937)

Im Jahre 1940 mussten die beiden Sport treibenden Ortsvereine, VfR und Turnverein 1900, auf behördliche Anordnung zur Spielgemeinschaft verschmolzen werden. Neuer Vorsitzender wurde Friedrich Schmidt und ihm stand Fritz Landvogt als Spielausschussvorsitzenden zur Seite. Neben den zuvor genannten jungen Spielern kämpften in dieser Zeit auch noch erfahrene Fußballer, wie Friedrich Müller, Karl Grün und Karl Dederich, in der Stammelf. Da seit  Kriegsbeginn ständig Einberufungen erfolgten, änderte sich die Mannschaftsaufstellung fortwährend.

In der Verbandsrunde 1940/41 konnten Dorheims Fußballer, verstärkt durch einige Soldaten aus dem Rheinland, eine wichtige Rolle spielen und belegten am Schluss den 2. Tabellenplatz hinter Ober-Mörlen. Auch im Jahre 1941 wurden beachtliche Erfolge erzielt werden. Dorheim wurde Kreispokalsieger und nahm an den Spielen des Tschammer-Pokals (Vorläufer des DFB-Pokals) teil. Nachdem man die damals führenden Kreisvereine aus Ober-Mörlen und Groß-Karben besiegt hatte, war man im Fußballgau Hessen bis unter die letzten acht Mannschaften vorgedrungen, neben drei Kasseler Vereinen und je einem aus Wetzlar, Hanau, Niederrodenbach und Petersberg. Die Spielgemeinschaft Dorheim bekam in dieser 3. Hauptrunde des Tschammer–Pokals den schwersten Gegner zugelost und musste Anfang Juni 1941 zu Kurhessen Kassel ins Aue-Stadion reisen.

Die Umstände der Fahrt nach Kassel waren Gegenstand vieler späterer Erinnerungsgespräche. Jeder Mitreisende musste die Kosten der Bahnfahrt selbst tragen, unterwegs wurden die mitgebrachten Wurstbrote verspeist, in Kassel musste der Weg zum Aue-Stadion alleine gefunden werden und zwei Dorheimer Schlachtenbummler fuhren gar mit dem Fahrrad nach Kassel.

Obwohl die Dorheimer couragiert aufspielten und zur Halbzeit 1:0 vorne lagen, setzte sich am Ende – auch mit Windunterstützung – doch der Kasseler Spitzenklub durch und gewann mit 3:1 Toren.  (Foto: Spiel in Kassel 1941)

In Dorheims Vereinsgeschichte aber blieb das Pokalspiel im Kasseler Aue-Stadion ein unvergesslicher Höhepunkt, denn Dorheims Elf hatte eine hervorragende Leistung erbracht  und sich teuer gegen den spielstärkeren Gegner verkauft. Kurhessen Kassel drang dann mit einem weiteren Kasseler Klub in die erste Schlussrunde des Tschammer-Pokals der reichsweit 64 besten Fußballteams vor, an der dann auch die Gauliga-Meister erstmals mitspielten .

Nach dem tapfer geführten Pokalspiel in Kassel scheiterten Dorheims Fußballer wenig später im Halbfinale auf der Bezirkspokalebene an Groß-Karben, das letztlich auch den Pokal gegen Ober-Mörlen gewann.

Danach ging es mit dem Fußball in Dorheim kriegsbedingt bergab. Schon im Herbst 1941 schloss man sich aus Spielermangel mit Melbach zusammen, ohne an die vorherigen Leistungen anknüpfen zu können, und spätestens ab dem Jahre 1942 ruhte der Ball in Dorheim.

Einige der viel versprechenden jungen Spieler, wie die Brüder Franz und Karl Pipp, die auch in Auswahlmannschaften des Kreises und Bezirks mitwirken durften, ließen ihr Leben an den Kriegsfronten.

Für Dorheims Fußball waren dies tragische und unersetzliche Verluste.

 

Neubeginn nach Kriegsende und ab den 50er Jahren wieder in der Erfolgsspur

Nach Kriegsende 1945 erlaubte die US-Besatzungsmacht nur die Neugründung von Sammel-Sportvereinen, um das Vereinsgeschehen überschaubar zu halten, auch durften nur weltanschaulich neutrale Vereine gegründet werden. Die Dorheimer Fußballer wurden nun ab Oktober 1945 zur Dachorganisation für Männer- und Frauen-Handball, für Turner und Tischtennissportler. Fußball wurde nun auch wieder gespielt – jetzt unter dem Namen der bis heute Bestand hat: Fußballsportverein 1912 Dorheim. (2 Fotos: 1.Mannschaft 1947 und Handballerinnen+Karl Warbus, 1948)

Und erfolgreich war man auch gleich wieder! Man spielte bis 1952 immer ganz vorne in der A-Klasse mit und man maß sich in Freundschaftsspielen eindrucksvoll mit etlichen Frankfurter Vereinen, auch mit dem benachbarten VfB Friedberg. Garanten des Erfolgs waren u.a. Robert Warbus, Werner Eifert, Heinrich Georg, der unvergessene „Schorsch“ Thiel, Richard Bernhard, Karl Beckmann, Fritz Grün, Walter Sahm, Heinrich Zerb und auch Josef Cichon.

Erster Nachkriegshöhepunkt war der 3:0 Kreispokalsieg gegen Steinfurth auf dem Friedberger Burgfeld im Jahre 1950. In dieser Elf spielten neben den meisten Vorgenannten auch noch Kurt Eich, Ewald Lipka, August Mauer, Karlheinz Mölter und Helmut Bauschmann. (Foto: 1950)

Ab der Spielzeit 1952/53 aber ging es bergab und 1954 fanden sich die Dorheimer in der B-Klasse wieder, zumal auch die Nachwuchsarbeit seit Kriegende bis Anfang der 1950er versäumt worden war. 1957 aber schaffte man glanzvoll den Wiederaufstieg in die A-Klasse auf. Es waren Heinz Becker, Karl Radl, Willi Hoquart, Emanuel Schöniger, Günter Friedrich, Fritz Stein, Werner Bindewald, August Mauer, Willi Schutt, Günter Roth, Hans Haberland und Kurt Eich, die diesen beeindruckenden Erfolg erzielten.

Auch um die Jugend musste man sich keine Sorgen mehr machen, seit Lehrer August Höring 1951 die Leitung übernommen hatte. Dessen engagierte Jugendarbeit trug nun erste Früchte mit Meisterschaftsgewinnen, nachdem man in den Jahren 1954 und 1955 zumindest an Titeln schon geschnuppert hatte.

Sowohl die A-Jugend 1956/57 als auch die D-Jugend 1957/58 wurden in hervorragender Manier Kreismeister, auch Pokalsieger. Die A-Jugend, u.a. mit Dieter Pipp, Werner Schutt, Wolfgang Bauschmann, Alfred und Walter Schwienteck, Walter Bindewald, Wolfgang Hergesell, Walter Pfeiffer und Erhard Weide kreuzte gar mit der Eintracht-Jugend die Klingen auf Bezirksebene, unterlag mit 3:4 nur knapp.

In der damaligen D-Jugend spielten u.a. Erich und Werner Walther, Gerhard Sommer, Helmut und Walter Höring, Helmut Erb, Karl-Otto Hofmann, Gottfried Rack jun., Klaus Hofmann, Hans Döring und Helmut Zöll.  (Foto: D-Jugend 1958)

Die Jahre 1957 bis 1961 waren die Blütezeit des Dorheimer Jugendfußballs mit je drei Meisterschaften und Pokalsiegen, wobei vor allem D-Jugendspieler der Jahre 1957/58 bis zur Altersklasse der B-Jugend 1960/61 fast jedes Jahr einen Titel holten.

Die Seniorenelf profitierte schon in der Spielzeit 1957/58 vom Zugang etlicher Jugendspieler und hielt sich dadurch einige Jahre in der Spitze der A-Klasse.

1962 beging der FSV 1912 und Führung des Vereinsvorsitzenden und Bürgermeisters Gottfried Rack ein großes Fest zum 50-jährigen Bestehen, das mit einem beeindruckenden Festumzug aller Ortsvereine durch Dorheims Straßen und Gassen seinen Höhepunkt erreichte.

Die diversen Fußballspiele der Festwoche wurden auf dem Behelfsplatz auf der Kuhweide ausgetragen, da sich der Sportplatz am Bahnhof im Umbau befand. Der FSV kehrte somit zwischen 1962 und 1965 zu seiner Ursprungs-Spielstätte auf dem Gemarkungsteil „Kuhweide“ zurück, nur fehlten mittlerweile die Kastanien, auch war das Gelände zum Baugebiet umgewidmet worden.

Die Trainingsmöglichkeiten auf dem holprigen und bei Regenwetter kaum bespielbaren Areal an der Kuhweide waren schwierig bis miserabel und prompt machte sich dies auch in den Leistungen der Senioren negativ bemerkbar. Zum Teil wurde auch im Saal der Gastwirtschaft des Fritz Landvogt (ehemals Hiemer) unter Leitung des Vereinsvorsitzenden Rack trainiert.

 

Die „Goldene Ära“: A-Klassenmeister und sieben Jahre Bezirksklasse

Die Errichtung der Brüder-Grimm-Schule mit Turnhalle im Herbst 1964 und die Neuanlage des Sportplatzes mit der Einweihung an Pfingsten 1965 (u.a. Einlagespiel gegen die Traditionself der Eintracht Frankfurt) schufen lang herbeigesehnte, verbesserte Trainingsmöglichkeiten, die grundlegend für den späteren Erfolg wurden. Spätestens 1967 zahlte sich übrigens die beeindruckende Jugend-Trainingsarbeit von August Höring auch mit einem Titel im Seniorenbereich aus, denn den Kern der A-Klassen-Meisterelf bildeten ehemalige Jugendspieler, umrahmt von einigen Älteren.

Aber noch war es nicht soweit – im Spieljahr 1965/66 sah es am Ende der Vorrunde aus, als sollte der FSV in die B-Klasse absteigen. Man lag mit 6:28 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Doch die neue Turnhalle schuf nun auch Trainingsmöglichkeiten in der Winterzeit, die gut genutzt werden konnten. Zudem legten alle Spieler einen bisher nicht gekannten Trainingsfleiß an den Tag – mit Erfolg. In der Rückrunde erzielten die Dorheimer mit einer grandiosen Leistungssteigerung nach Meister Nieder-Wöllstadt das zweitbeste Ergebnis und schlossen die Spielzeit mit 30:38 Punkten auf Platz 12 ab.

 

Und mit diesem Elan gingen Dorheims Fußballer in die Folgerunde 1966/67 und hatten bereits nach sieben Spielen die Tabellenführung erobert. Die Herbstmeisterschaft wurde mit 25:7 Punkten errungen und die Tabellenspitze nicht mehr hergegeben. Am Ende stand der FSV 1912 Dorheim bereits vier Spieltage vor Schluss der Runde als Meister der A-Klasse Friedberg/Obertaunus fest, erzielte 47:17 Punkte und hatte sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Ganz Fußball-Dorheim war aus dem Häuschen und man meinte überschwänglich:„Schickt uns Inter Mailand her, wir haben keinen Gegner mehr!“

Vom Abstiegskandidaten der Spielzeit 1965/66 zum Meister am Ende der Runde 1966/67 – es war ein unvergleichlicher Aufschwung und ein absoluter Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, der der herausragenden Jugendarbeit der vergangenen Jahre zuzuschreiben war.

Das Erfolgsrezept war die überaus stimmige Mischung von Jungtalenten, wie Otto Hahn, Gerhard Sommer, Gerhard Langer, Robert Dorn, Helmut Erb, Gottfried Rack jun., Werner Walther, Heinz Pfeifer, Helmut Zöll, Jürgen Weinmann und Karl-Otto Hofmann, mit erfahrenen Spielern, wie Romuald Pollesch, Rolf Unverzagt, Günter Friedrich, Dieter Pipp, Werner Schutt und Walter Bindewald. Landrat Erich Milius würdigte bei der Meisterschaftsfeier besonders, dass der Erfolg nur von Einheimischen erzielt wurde, und lobte auch die ausgezeichnete Aufbau- und Trainingsarbeit des Vorsitzenden Gottfried Racksen.

Nach einer feucht-fröhlichen Erholungsreise der Siegerelf in den Südschwarzwald und in die Schweiz begann die Bewährungsprobe in der Bezirksklasse Frankfurt/West. Immerhin gelang es dem Team, sich von 1967 bis 1974 in dieser höheren, spielstarken Klasse mit zahlreichen Frankfurter Klubs (u.a. Viktoria-Preußen Frankfurt, Sportfreunde Frankfurt, Spvgg. Griesheim, Union Niederrad, Spvgg. Oberrad, SG Riederwald, FC Rödelheim) und den Wetterauer Kontrahenten aus Friedberg, Nieder-Weisel, Nieder-Wöllstadt, Klein-Karben, später auch aus Reichelsheim, Bönstadt , Groß-Karben und Steinfurth erfolgreich zu behaupten.

Im Zentrum des Dorheimer Fußballs stand 1967-1974 fast allein die „Erste“, die Bürgermeister Gottfried Rack als Trainer wie Vorsitzender zu Meisterehren geführt hatte. Danach überließ er das Traineramt anderen: zuerst Steinmetz (1967/68), dann der brillanten, aber auch exzentrischen „Fußball-Diva“ Willi Herbert (1968-1970), zuletzt Dieter Pipp (1970-1974), einem der Leistungsträger der Bezirksklassenelf, der an der Sportschule Grünberg seine Trainer-Lizenz erworben hatte.

Die mehrjährige Zugehörigkeit zur Bezirksklasse zog viele auswärtige Spieler an, wie die Schlichtings und Benders, Heinz Rebholz, Hans und Bernd Müller, Freddy Witte, Walter Reis und andere mehr. Aber auch aus den eigenen Reihen rückten u.a. Wilbert Warbus, Wolfgang Hofmann und Klaus Hofmann nach vorne und bereicherten das Spieleraufgebot.

Dorheims Fußballer wurden bei Auswärtsspielen in Frankfurt gerne als „Bauern“ tituliert, aber sie zeigten den Hochnäsigen vom Main stets ihr Können, das aus Kampfstärke, Willenskraft und Kameradschaft, aber auch Spielkunst bestand. Insbesondere Willi Herbert und Werni Walther waren ein hervorragendes Mittelfeldduo mit Torinstinkt, gleichermaßen exzellente wie eigenwillige Techniker.

Die Spielsaison 1969/70 war die beste in der Bezirksklassenzeit. Bereits nach der vorherigen Verbandsrunde hatte man den Hessenligisten VfB Gießen in einem Freundschaftsspiel 5:3 bezwungen und erahnen lassen, zu welch spielstarken Leistungen die Mannschaft fähig sein konnte. Am Ende der Spielzeit 1969/70 rangierten die Dorheimer auf Platz 7 von 17 Mannschaften, hatten aber längere Zeit gar Aussicht, in die Gruppenliga aufzusteigen, waren meist nur einen Wimpernschlag hinter den Spitzenteams. In den vier Spielen gegen die Spitzenmannschaften aus Kirdorf und Offenbach (Kickers Amateure, u.a. mit Semlitsch, unter Trainer Hermann Nuber) zeigten die Dorheimer ihr besonderes Können. Von vier Spielen gewannen sie drei. Das 1:0 von Willi Herbert gegen den Tabellenführer und späteren Meister aus Offenbach auf dem Sportplatz am Bahnhof bleibt ein unvergesslicher Höhepunkt in der Bezirksklassenzeit des FSV Dorheim. Jedoch ging am Ende der Saison die Luft aus, so dass ein noch größerer Erfolg versagt blieb.

Hart umkämpft waren die Kreis-Derbys gegen Reichelsheim und Nieder-Weisel, besonders ruppig ging es meist gegen Bönstadt zu, da waren rauhe Gangart und Platzverweise an der Tagesordnung. Und die Bezirksklassenspiele zogen Zuschauermassen an, von denen der FSV heute nur träumen kann.

Legendär waren auch die Begegnungen mit Ober-Erlenbach. In der Spielzeit 1971/72 zogen die Dorheimer am letzten Spieltag noch den Kopf aus der Schlinge. Mit einem bravourösen 6:2 in Ober-Erlenbach entging man dem drohenden Abstieg in einer Spielzeit, in der drei Gruppenliga-Absteiger mitwirkten und am Ende vier Mannschaften, darunter Nieder-Weisel, absteigen mussten.

Ein Abstieg ausgerechnet im Jubiläumsjahr 1972 wäre natürlich fatal gewesen. Nun aber konnte man kurz nach Ende der Verbandsrunde unbeschwert 60 Jahre FSV 1912 Dorheim feiern. Und zum sportlichen Höhepunkt der Festwoche (u.a. mit großem Festumzug durch den Ort) hatte man den neunmaligen Deutschen Fußballmeister 1. FC Nürnberg mit dem überragenden Trainer Tschik Cajkowski nach Dorheim eingeladen. Die Nürnberger reisten u.a. mit Ferdl Wenauer, Gustl Starek, Franz Brungs und Charly Mrosko an. Auch wenn der „Club“ zu dieser Zeit gerade zweitklassig war, zeigte man den Spielern des FSV doch deutlich Grenzen auf und fertigte die Dorheimer Elf vor rund 1500 Zuschauern mit 9:0 ab.

Trotz des enormen Klassenunterschieds war der Auftritt des deutschen Ex-Meisters in Dorheim eine wunderbare Werbung für den Fußballsport.

Im August 1972 wurde Dorheim in die Kreisstadt Friedberg „zwangseingemeindet“ – zumindest ein zählbarer Erfolg sprang dabei im Folgejahr 1973 für die Dorheimer Bezirksligisten heraus: man gewann  erstmalig den Friedberger Stadtpokal.

1974 war der Abstieg aus der Bezirksklasse Frankfurt/West dann nicht mehr zu vermeiden, denn das vorhandene Spielerpotenzial reichte nicht mehr aus, um die Klasse zu halten. Die Mannschaft zerfiel, u.a. zog Spitzenlibero Otto Hahn aus familiären Gründen nach Urberach, und jüngere Spieler des eigenen Nachwuchses konnten nicht die Leistungsstärke der früheren Bezirksklassenelf erreichen.

So folgte dem Bezirksklassen-Abstieg 1974 dann auch drei Jahre später der Abstieg aus der A-Klasse, nachdem die drei A-Klassen-Spielzeiten ein stetiger Kampf gegen den Abstieg waren. Aber bereits 1978 erfolgte mit 51:9 Punkten und 97:22 Toren der direkte Wiederaufstieg unter Trainer Walter Reis. Den Kern des B-Klassenmeisters bildeten dabei noch einige ältere Bezirksklassenspieler,  u.a. Wilbert Warbus, Werner Walther, Gerhard Sommer, Helmut Zöll, Heinz Pfeiffer und Klaus Hofmann.

 

FSV: Wanderer zwischen A-

und B-Klasse in den Jahren 1975-2000

Nicht nur in der Spielklasse gab es um die Mitte der 1970er Jahre eine Änderung, sondern auch im Vorstand. Der langjährige Vorsitzende Gottfried Rack stellte sich bei der Jahreshauptversammlung 1975 aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Auch andere verdiente Vorstandsmitglieder zogen sich nun zurück – Herbert Sommer, Ludwig Erb und Rudi Michel. Neuer Vorsitzender wurde Herbert Dill und Gottfried Rack wurde in der gleichen Versammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

1975 offenbarte auch die seit den Zeiten August Hörings nicht mehr mit Erfolgen verwöhnte Jugendarbeit endlich wieder einmal einen Lichtblick: die E-Jugend wurde unter Jugendleiter Romuald Pollesch Kreispokalsieger. 1971 stand die damalige E-Jugend unter Pollesch sowohl im Endspiel um die Kreismeisterschaft  als auch um den Kreispokal, musste allerdings beide Male als Verlierer das Feld verlassen.

1979 konnte erneut eine Dorheimer E-Jugendelf Kreismeister werden, angeführt von Mannschaftskapitän Uwe Bindewald unter Trainer Heinz Pfeiffer.

In der Jahresmitte 1979 wurde auch das weitgehend in Eigenhilfe errichtete und von der Stadt Friedberg bezuschusste Vereinsheim auf dem Sportplatz in Betrieb genommen.

In der A-Klasse hielt sich die Dorheimer Seniorenelf nur kurz. Bereits in der zweiten Runde nach dem Wiederaufstieg 1978 mussten die Dorheimer 1980 erneut den bitteren Weg des Abstiegs gehen, nachdem man im Vorjahr nur durch eine Siegesserie in den letzten fünf Spielen die Klasse bewahren konnte. In den Folgejahren versuchten die Dorheimer trotz des Zuwachses von guten A-Jugendlichen vergeblich, den Wiederaufstieg zu schaffen.

Am nächsten dran war man noch 1981, als der FSV unter Trainer Weinberger zwei Spieltage vor Schluss mit zwei Punkten führte. Aber die fast sichere Meisterschaft wurde durch zwei unnötige Heim-Niederlagen gegen Ossenheim und Bruchenbrücken verspielt und am Ende war man auf Platz 3 abgerutscht.

Anfang August 1982 feierte der FSV im Rahmen einer Sportwoche das 70-jährige Vereinsbestehen. Erstmalig wurde in dieser Festwoche ein D-Jugend-Turnier zum Gedächtnis an den im Vorjahr plötzlich verstorbenen früheren Spitzenspieler und Jugendtrainer Heinz Pfeiffer veranstaltet.

Die „Einheimischen“ und „Auswärtigen“ der früheren Bezirksklassenmannschaft ließen in einem Einlagespiel noch ihr früheres Können aufblitzen und erinnerten die Zuschauer mit Begeisterung und Wehmut zugleich an die „goldene Ära“ des Dorheimer Fußballs zwischen 1967 und 1974.

Auch in den Jahren 1981 bis 1985 erlebte der FSV ein Auf und Ab der Leistungen, hielt sich zwar stets im vorderen Drittel der Tabelle, doch reichte es zu nicht mehr als zu zwei weiteren dritten Plätzen. Zwischenzeitlich hatte Trainer Reis die Mannschaft wieder übernommen, doch zog er sich 1984/85 kurz nach einem unbefriedigenden Rundenstart wieder zurück, da es Konflikte zwischen Vorstand, jungen Spielern und dem Trainer gab. Trainernachfolger wurde Horst Weber, der die verkorkste Lage beim FSV auch nicht so schnell beheben konnte, so dass man am Ende 14 Punkte hinter Meister Butzbach auf Rang 5 einkam.

 

In der Folgesaison 1985/86 sollte aber das seit Jahren erstrebte Ziel des Wiederaufstiegs in die A-Klasse endlich erreicht werden, zumal man hoffte, dass sich die neue Klasseneinteilung begünstigend auswirken konnte. Drei Jahre hatten die Dorheimer in der B-Klasse Nord gespielt, nun wurde man der „Mitte“ zugeteilt und hatte als Hauptkonkurrenten den VfB Friedberg und den SV Echzell vor sich. Die Mannschaft verstärkte sich durch einige Neuzugänge – Martin Remdisch, Ralf Witzenberger, Thomas Noske, Dirk Hergesell und Bernd Müller – , ältere Spieler, wie Klaus Hofmann, Wilhelm Zerb und Jürgen Seim, wechselten in die Soma.

 

Wie in den Vorjahren erwischten die Dorheimer erneut einen durchwachsenen Start, so dass Echzell nach fünf Spielen bereits fünf Punkte vor Dorheim an der Tabellenspitze rangierte. Aber das Blatt wendete sich ausgerechnet in Echzell, als man dort 1:0 gewann. Bis zum Ende der Vorrunde gab der FSV nur noch einen Punkt ab und stand auf Platz zwei. Mit dieser erheblichen Leistungssteigerung unter Trainer Weber blieb es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Tabellenspitze erreicht war – am 2. März 1985 erklomm der FSV die Spitzenposition und gab sie bis zum Ende der Runde nicht mehr ab. In der Schlusstabelle konnten 43:9 Punkte und 77:34 Tore verbucht werden, damit stand der FSV sechs Punkte vor Echzell und hatte den Aufstieg perfekt gemacht. Wesentlichen Anteil daran hatte Goalgetter Thomas Noske, der mit 25 Treffern rund ein Drittel der Dorheimer Tore erzielte.

 

Auch die Reserveelf zeigte über die gesamte Saison eine gute Leistung und verlor lediglich das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft gegen den VfB Friedberg, nachdem man die Spielzeit punktgleich abgeschlossen hatte.

Trotz des Erfolgs verließ Trainer Weber den FSV und ihm folgte Eckhard Freitag aus Nieder-Florstadt nach. Die erste Saison in der neu formierten A-Klasse (nur 13 Mannschaften bei zwei Absteigern) wurde so schwer wie befürchtet. Erst Anfang Mai 1987 war das Abstiegsgespenst endgültig vertrieben und man blickte mit Vorfreude auf die anstehende Festwoche zum 75-jährigen Vereinsjubiläum.

 

Doch dieses Jubiläumsfest wurde überschattet durch den plötzlichen Tod Werner Bindewalds, der mehr als 1000 Spiele für den FSV bestritt. Sehr tragisch und tief bestürzend war auch Jahre zuvor das Ableben des jungen Andreas Sommer während eines Fußballspiels auf dem Dorheimer Sportplatz.

Die Dorheimer Fußballgemeinde hat sie beide nicht vergessen.

1987 gab es dann auch wieder einen Jugendtitel zu feiern: Die F-Jugend wurde in einer Spielgemeinschaft mit Germania Schwalheim Hallen-Kreismeister.

1989 musste der FSV dann erneut den Weg in die B-Klasse antreten, nachdem man im Vorjahr im 1. Relegationsspiel auf Kreisebene den FSV Kloppenheim vor 1200 Zuschauern (!) noch bezwingen und den Abstieg abwenden konnte.

Infolge Klassen-Neueinteilung qualifizierte sich der FSV Dorheim im Jahre 1990 für die A-Klasse und konnte im Folgejahr gar an einem Aufstiegsspiel zur Bezirksliga teilnehmen, unterlag jedoch Echzell mit 0:3.  Dem erneuten Abstieg 1994 folgte der sofortige Wiederaufstieg im Jahre 1995, doch vermochte man sich nicht in der A-Klasse zu halten und stieg bereits 1996 abermals in die B-Klasse ab.

Die erste Seniorenelf des FSV wurde in dieser Phase zur Fahrstuhl-Mannschaft.

Immerhin holten die Jugendlichen noch zwei Titel nach Dorheim: Die D-Jugend wurde 1991 abermals in einer Spielgemeinschaft mit den Schwalheimern Kreismeister und 1992 errang die gleiche Altersgruppe auch die Kleinfeld-Kreismeisterschaft.

Der 1985 gewählte Vereinsvorsitzende Karl Knecht wurde nach seinem Amtsausscheiden im Jahre 1993 zum Ehrenvorsitzenden des FSV 1912 ernannt.

 

Auch das neue Jahrtausend startet sehr durchwachsen

2000/01 erfuhr die schon seit einiger Zeit bestehende Flutlichtanlage am Sportplatz ihren Endausbau, so dass nun an sich auch im Herbst und Winter bis in die Abendstunden verbesserte Trainingsmöglichkeiten im Freien bestanden.

Den Vereinsvorsitz hatten zu dieser Zeit bereits Dirk Hergesell (erster Vorsitzender) und Dieter Bernhard (zweiter Vorsitzender) seit 1999 übernommen.

Im Jubiläumsjahr 2002 aber befand sich der Fußballverein noch immer auf einer sportlichen Talsohle. Die Mannschaft hielt sich seit dem Abstieg in die B-Klasse meist nur in der Mitte bzw. der zweiten Tabellenhälfte der B-Klassengruppe auf und kam auf keinen grünen Zweig. Das 90-jährige Bestehen wurde deshalb nur im bescheidenen Rahmen mit einem Kommersabend im Bürgerhaus und einigen Fußballspielen begangen, darunter ein Einlagespiel der früheren Bezirksklassenspieler gegen die Ehemaligen des SV Reichelsheim.

2003 immerhin wieder ein Jugend-Titel für den FSV Dorheim: die D-Jugend gewann die Kreismeisterschaft.

2004 wurde dem Vereinsheim am Sportplatz noch in Eigenhilfe ein Anbau mit Umkleidekabinen und Duschen hinzugefügt, so dass die Schul-Turnhalle für diese Zwecke nicht mehr genutzt werden musste.

Auch in den Folgejahren dümpelte der FSV meist im hinteren Mittelfeld der B-Klassengruppe umher, wurde einmal zu den Nord-, einmal zu den Südvereinen der zweigleisigen B-Klasse des Kreises Friedberg versetzt – der Misserfolg blieb aber gleich. In der Spielzeit 2002/03 kam man am Ende nur auf dem vorletzten Tabellenplatz der mit 14 Mannschaften besetzten Gruppe 2 mit Südvereinen ein, ließ nur Ossenheim hinter sich.

Hätte zu diesem Zeitpunkt bereits eine C-Klasse bestanden, wäre der FSV sogar abgestiegen – es war ein absoluter Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte.

Das Spieljahr 2005/06 verlief fast ähnlich schlecht, am Saisonende stand der FSV auf dem drittletzten Tabellenplatz eines 13er-Feldes von Südvereinen. Aber immerhin zeigten die Dorheimer beim Friedberger Stadtpokal, den der FSV in den 1970er Jahren auch schon gewonnen hatte,  wieder einmal ihr Können und belegten Platz 2, nachdem man im Endspiel Türk Gücü Friedberg 1:2 unterlegen war.

 

2006/07 wurde die B-Klasse dreigeteilt, doch auch dies verhalf den Dorheimern nicht zum ersehnten Erfolg. Am Ende blieb wieder nur ein hinterer Mittelfeldplatz.

 

In der nächsten Spielzeit wurde die Dreiteilung wieder aufgehoben und zwei B-Klassengruppen gebildet. Der FSV 1912 kam zur Gruppe 1, in der die nördlichen Kreisvereine versammelt waren und belegte am Ende Rang 9 unter 19 Teams.

Grundsätzlich war die Friedberger B-Klasse in diesen Jahren und auch noch in den Folgejahren ein reines Experimentierfeld hinsichtlich der Klasseneinteilung.

In der Spielzeit 2008/09 wurden zwei Staffeln formiert und beschlossen, in der nächsten Saison sogar eine C-Klasse einzuführen, da die Zahl der Mannschaften enorm gewachsen war. Etliche 2. Mannschaften wirkten in den regulären Punktrunden der A-Mannschaften mit, während die Gruppen reiner Reserveteams, darunter auch die Reservisten des FSV, zahlenmäßig immer kleiner wurden.

Für die künftige eingleisige B-Klasse sollten sich jeweils die ersten 10 Vereine einer jeden Staffel qualifizieren, die restlichen Teams sollten dann die neue C-Klasse bilden. Am Ende dieser Ausscheidungssaison landete der FSV auf dem elften Platz und musste Anfang Juni 2009 ein Relegationsspiel gegen den Elften der anderen Staffel um den verbleibenden Platz in der neuen B-Klasse bestreiten. Der Gegner war die II. Mannschaft aus Ober-Mörlen, die in einem kampfstarken Spiel in Steinfurth verdient mit 1:0 bezwungen wurde. Das goldene Tor vor über 300 Zuschauern schoss Dorheims Cem Erden in der 77. Minute. Mit von der Partie auf Seiten des FSV war der frühere Eintracht-Profi Uwe Bindewald, der mit seinem vorbildlichen Einsatz und seinem Spielvermögen ganz wesentlich zum Erfolg der Dorheimer beitrug.

Das C-Klassenexperiment währte gerade ein Jahr, dann wurde für die Spielzeit 2010/11 wieder neu formiert, diesmal mit einer dreigeteilten B-Klasse. In der Spielzeit 2009/10 belegte der FSV nach immerhin 38 Pflichtspielen Rang 14 unter 20 Mannschaften in der eingleisigen B-klasse. Da auch die C-Klasse 20 Teams umfasste und die Spielbelastung für die Vereine als zu hoch angesehen wurde, musste erneut eine Reform herbei.

Und diese Neueinteilung erlebte dann nach mehr als einem Jahrzehnt einen FSV Dorheim, der in seinem Leistungsvermögen nicht wieder zu erkennen war. Unter der Schwalheimer Torwartlegende „Fitze“ Michel als Trainer blühte der FSV in einer Weise auf, die begeisterte und an alte Zeiten erinnerte. Am Ende kam man knapp hinter Türk Gücü II ins Ziel und musste in die Relegation mit dem A-Klassisten Ober-Hörgern und den anderen B-Klassen-Gruppenzweiten aus Wohnbach/Berstadt und Ober-Rosbach. Leider kam aber der Saisonaufschwung etwas zu spät und in der Relegationsrunde reichte dann die Kraft nicht mehr, um auch Ober-Hörgern zu bezwingen. Aber so dicht wie 2010/11 war der FSV seit 15 Jahren nicht mehr am Wiederaufstieg in die A-Klasse.

Im Zuge der Sanierung der Schul-Turnhalle wurde 2011 auch die Flutlichtanlage am Hartplatz neu ausgerichtet.

In der Jubiläumsspielzeit 2011/12 konnten die Erfolge der Vorsaison leider nicht fortgesetzt werden und frühzeitig wurde die Lage schwierig, zum 100sten Geburtstag wieder in die A-Klasse aufzusteigen. Doch noch ist die Hoffnung auf zumindest den Relegationsplatz nicht dahin. Dorheims Fußballer um Benny Bindewald werden alle Anstrengungen unternehmen, um das gesteckte Ziel zu erreichen.

Obwohl man in einigen Jugend-Klassen seit Jahren Spielgemeinschaften mit Nachbarorten bildet, trägt auch die Jugendarbeit heute nicht mehr die früheren Früchte. Angesichts der Vielfalt jugendlicher Interessen und Möglichkeiten in der multimedialen Welt unserer Zeit, auch vor dem Hintergrund der Konkurrenzangebote anderer dörflicher Vereine und Nachwuchsabteilungen fällt es immer schwerer, Jugendliche dauerhaft für den Fußballsport zu motivieren und zu engagieren. Aber Ähnliches gilt letztlich auch für die Seniorenspieler.

Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass man sich bei Wind und Wetter über eine lange Spielzeit auf den Sportplätzen herumquält; da gibt es vergnüglichere Angebote in der Spaß-Gesellschaft. Alle diejenigen, die heute in der Ersten und Zweiten sowie in den Jugendmannschaften spielen, verdienen allergrößten Respekt, Anerkennung und Unterstützung, denn nur durch sie kann der Verein auf Dauer fortbestehen. Und auch allen Vorstandsmitgliedern unter der langjährigen Führung von Dirk Hergesell und Dieter Bernhard sowie allen ehrenamtlichen Betreuern, Helferinnen und Helfern des Vereins gebührt die gleiche hohe Anerkennung für ihren unermüdlichen Freizeiteinsatz.

Es bleibt sehr zu hoffen, dass der ruhmreiche FSV 1912 Dorheim, für den wir alle zu unterschiedlichen Zeiten mit großer Leidenschaft hinter dem Ball herjagten, eines nicht mehr fernen Tages aus seinem vor einigen Jahren geschaffenen Internet-Fenster (www.fsv-dorheim.de) der Fußball-Welt von neuen sportlichen Erfolgen verkünden darf.